FEM Handrechnung 1 13

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FEM-Theorie mit einem einfachen Beispiel (Mechanik)
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3. Anwendung der Finite-Element-Methode

3. Schritt: Lösung, Lösung des Gleichungssystems

In dem Gleichungssystem

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sind zusammen mit der Gesamt-Steifigkeitsmatrix [K] die unbekannten Verschiebungen (im Knotenverschiebungsvektor {u}) und der unbekannte Knotenkraftvektor {F} enthalten. Das sieht in der schematischen Übersicht so aus wie hier gezeigt

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Nun werden noch die Randbedingungen berücksichtigt. Dazu gehört die Festhaltung am Knoten 1, also die Bedingung, dass u1=0 betragen muss. Damit stellt sich das Schema nun so dar

FEM Hand 1 13-7.jpg

Außerdem wird die Kraft am freien Ende F3, wie in der Aufgabenstellung vorgegeben, festgelegt. Und am Knoten 2 wird keine Kraft vorgegeben, damit ist also auch F2=0 bekannt. Die unbekannte Reaktionskraft am Knoten 1 bleibt hier im Schema erkennbar

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Für die Lösung wird nun dieses Gleichungssystem so umgeformt, dass die unbekannten Verschiebungen allein auf der linken Seite des Gleichheitszeichens stehen.

In der Matrizen-Schreibweise für das Gleichungssystem gilt folgende Umwandlungs-Regel

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Diese Vorgehensweise entspricht bei einer skalaren Gleichung

FEM Hand 1 13-3.jpg


Die Lösung des Gleichungssystemes wird jedoch in FE-Programmen nicht über die inverse Matrix [K]-1 vorgenommen, sondern über numerisch günstige Lösungsalgorithmen.

Hier in diesem Handrechnungs-Beispiel wird das Eliminationsverfahren nach Gauß angewendet.

Für unser Beispiel lautet das Gleichungssystem mit den hier zutreffenden Zahlenwerten

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Dieses Gleichungssystem ist so zunächst nicht mit einem schematisierten Verfahren lösbar. Deshalb wird das Gleichungssystem aufgespalten

Diese Aufspaltung führt zu

FEM Hand 1 13-5.jpg


Teil I eignet sich für programmierte Algorithmen. Ist Teil I gelöst, so können mit den berechneten Verschiebungen die Lagerkräfte aus Teil II bestimmt werden.


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