Transiente Simulation

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engl: transient simulation          Kategorie: Aa-leerbild.jpg Level 2 Theorie Physik Magnetfeld Temperaturfeld


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Eine transiente Simulation ist eine Berechnung, bei der zeitabhängige Einflüsse berücksichtigt werden. In der Strukturmechanik wird dies auch als dynamische Simulation bezeichnet.

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Der Begriff der transienten Simulation ist insbesondere üblich für zeitabhängige Simulationen bei Temperaturfeldern oder Magnetfeldern, bei denen in der zugrundeliegenden Differentialgleichung kein Term 2. Ordnung (Masse, Beschleunigung) entspricht. In einer FEM-Simulation der Temperaturfelder oder Magnetfelder wird bei einer transienten Simulation im Zeitbereich gerechnet. Dabei wird der Verlauf der Zeit schrittweise abgearbeitet. Eine Simulation im Frequenzbereich ist nicht möglich, weil die Differentialgleichung keinen Term 2. Ordnung enthält.

Für Simulationen der Strukturmechanik, bei denen in der zugrunde liegenden Differentialgleichung die Trägheitsterme zwar vorhanden sind, aber vernachlässigt werden und bei denen aber eine Zeitabhängigkeit der Steifigkeiten und/oder der Lasten vorliegt, kann von einer statischen transienten Simulation gesprochen werden. Beispiel: ein Auspuffrohr, das erhitzt wird, also zeitabhängige thermische Dehnungen erfährt, das dadurch aber nicht zu Schwingungen angeregt wird.

Bei einer transienten Simulation sollte bei der Diskussion über Gradienten zwischen dem örtlichen Gradienten - also der Änderung in einer Raumrichtung - und dem zeitlichen Gradienten - also der zeitlichen Änderung - unterschieden werden, sonst kann es Missverständnisse geben.


Sonstige Begriffe

Eine statische Simulation ist eine Berechnung, bei der keine zeitliche Änderung des Geschehens berücksichtigt wird. Dieser Begriff ist üblich für Simulationen der Strukturmechanik.

Eine stationäre Simulation ist eine Berechnung, bei der keine zeitliche Änderung des Geschehens berücksichtigt wird.

Eine dynamische Simulation ist eine Berechnung der Strukturdynamik, bei der zeitabhängige Einflüsse berücksichtigt werden und bei der Massen- oder Trägheits-Einflüsse enthalten sind.

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