CFD

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engl: computational fluid dynamics          Kategorie: Level 2 Fluiddynamik Theorie


Mit einer Strömungsanalyse (CFD, computational fluid dynamics) kann für ein strömendes Medium unter anderem Größen wie

untersucht werden. Eine wichtige Möglichkeit ist die Simulation der Turbulenz an der Grenze des Mediums zur umschließenden Wandung (Wandreibung). Sie wird in vielen industriellen Anwendungen nicht detailliert simuliert, sondern durch pauschale Annahmen in Turbulenzmodellen zeitlich und örtlich gemittelt. Ebenso wird Kavitation über Kavitationsmodelle in der Simulation abgebildet, um z.B. die mögliche Schädigung von Schiffsschrauben oder Turbinenschaufeln vor dem Auftreten des Schadens zu erkennen. Rotierende Maschinen, Verbrennung und chemische Reaktionen werden simuliert. Für Mehrstoffströmungen (z.B. Öl-Wasser- oder Luft-Wasser-Gemische) oder Mehrphasenströmungen (mit den damit verbundenen Effekten von Verdampfen, Kondensation, freien Oberflächen, Tröfchen, Blasen) gibt es Lösungsmethoden.

Anwendungsbereiche liegen in allen Disziplinen der modernen Technik vor, zum Beispiel

Eine Strömungsanalyse beinhaltet meistens die Simulation des Temperaturfeldes. Dabei müssen außer den Temperaturen im Medium auch diejenigen der angrenzenden Wandung simuliert werden, die direkt miteinander in Beziehung stehen.

Simulation

Übliche Methoden zur Strömungsanalyse sind die Finite-Elemente-Methode und Finite Volumen.

Bei der Anwendung der FEM ist bei der Diskretisierung auf eine ausreichende Netzdichte in den maßgebenden Bereichen zu achten. Solche maßgebenden Bereiche sind zum Beispiel Wandungen (Grenzschicht), Ecken des Strömungskanals (Gradienten). Hierzu finden Sie hier Anhaltspunkte für eine angemessene Netzdichte.

Andere Begriffe

Eine Interaktion zwischen der Strömungsanalyse und dem mechanischen Verhalten der Wandung wird als Fluid-Struktur-Interaktion (FSI) bezeichnet. Eine solche Interaktion liegt zum Beispiel vor bei einem Flugzeug-Tragflügel, der durch die Druckverteilung der Luft verformt wird, dadurch den Verlauf der Strömung verändert und in der Luft zu einer anderen Druckverteilung führt. Dazu zählen auch Flattern oder Galloping.

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