Rezoning
Aus ESOCAETWIKIPLUS
engl: rezoning Kategorie: Level 3 Methoden Vernetzung
Rezoning (auch Mesh Morphing genannt) ist eine Formkorrektur der vorhandenen Netzaufteilung während einer Simulation.
Dabei wird während der Simulation ein Zwischenzustand gewählt, um die aktuellen Zustandsgrößen und Ergebniswerte
abzufragen. Davon abhängig wird die Netzgeometrie korrigiert und die aktuellen Zustandsgrößen vom bisherigen Netz auf das
korrigierte Netz übertragen (ge-mappt). Anschließend wird die Simulation fortgesetzt.
Die Schritte des Rezoning sind also
- Netzaufteilung (Diskretisierung) des Bauteils,
- Beginn der Simulation und Lösung (das Bauteil wird verformt),
- Unterbrechung der Simulation,
- Auswahl der geeigneten Ergebnisse,
- Berechnung der "Ungenauigkeit" der Simulation,
- Ableitung von Kriterien für eine Netzkorrektur,
- Korrektur der Netzaufteilung des Bauteils,
- Übertragung der Zustandsgrößen vom bisherigen Netz auf das korrigierte Netz (Mapping),
- Fortsetzung der Simulation.
Das Ziel dieser Folge ist eine Simulation, bei der während des Ablaufes die Netzgeometrie den jeweils aktuellen Bedingungen angepasst wird. Es wird erreicht, dass sich die Netzgeometrie während der Simulation den jeweils geänderten Bedingungen anpasst.
Die Übertragung der Zustandsgrößen vom bisherigen Netz auf das korrigierte Netz (Mapping) kann bei nichtlinearen Eigenschaften nur eine Näherung darstellen. Durch das Rezoning ist eine Störung des Gleichgewichtes im Modell (Konvergenzprobleme) und des Ergebnisverlaufes möglich.
Sonstige Begriffe
Eine vergleichbare Vorgehensweise, bei der die Netzaufteilung geändert wird, wird Remeshing genannt.
Die Vorgehensweise, bei der mit einer geänderten Netzaufteilung die Simulation von Beginn an neu ausgeführt wird, wird adaptive Vernetzung genannt.