Bruchmechanik

Aus ESOCAETWIKIPLUS

Wechseln zu: Navigation, Suche

engl: fracture mechanics          Kategorie: Aa-leerbild.jpg Level 3 Mechanik


Allgemeine Informationen hierzu finden Sie zum Beispiel bei wikipedia:Fließbruchmechanik, Auszug: "Die Bruchmechanik befasst sich mit dem Versagen rissbehafteter Bauteile bzw. der Ausbreitung von Rissen unter statischen und dynamischen Belastungen bis zum Bruch. Sie beinhaltet Elemente der Werkstoffkunde, der Elastomechanik und der Plastomechanik."


Inhaltsverzeichnis

Simulation

Bruchmechanik betrifft Anwendungen in der Strukturmechanik. Mikroskopisch wird die Rissentstehung und Rissausbreitung durch Werkstoffwissenschaft, Materialphysik untersucht. Es kann abgeleitet werden, dass beim Riss (also dem Trennen des Materials) eine neue Oberfläche entsteht und hierfür aus der Oberflächenenergie eine Arbeit berechnet werden kann. Die Oberflächenenergie (γ, SI-Einheit: [J/m2]) ist eine Materialeigenschaft. Dies wird hier NICHT weiter detailliert.

Makroskopisch werden Methoden der Kontinuumsmechanik verwendet. Dabei wird das Material als rissbehaftetes Kontinuum abgebildet. Kriterium für den Bruchbeginn ist eine Bruchkenngröße, die einen experimentell ermittelten Wert erreicht oder überschreitet. Dies ist die Basis der weiteren Anmerkungen.

Simulationen auf dem Gebiet der Bruchmechanik haben das Ziel,

Neue Methoden der Simulation im Rissbereich sind das CTOA-Konzept (crack tip opening angle), Cohesive-Zone-Materialien und Materialmodelle für duktile Schädigung (Gurson Materialmodell).


Selbststudium

CADFEMJournalIP2010-2-S48-51.JPG

In dem Artikel Nachweis der Festigkeit für Bauteile mit Defekten (CADFEM Infoplaner 2010-2, Seite 48-51) wird ein Überblick über die Grundlagen gegeben.


Geschichte der Bruchmechanik

Galileo Galilei (1564-1642): 1638 Überlegungen zum Bruch von Balken

A. A. Griffith (1893-1963): 1920 Energetisches Bruchkonzept

W. Weibull (1887-1979): 1939 Statistische Theorie des Bruchs

G. R. Irwin (1907-1988): 1951 Spannungsintensitätsfaktoren und K-Konzept

A.H. Cottrell und A.A. Wells: 1963 Crack Tip Opening Displacement

J. Rice: 1968 J-Integral als bruchmechanischer Parameter

A.L. Gurson: 1977 Materialmodell mit Schädigungseinfluss

T. Belytschko: 1999 Konzept der Extended Finite-Elemente-Methode (XFEM)


Weiterführende Literatur

Einen Beitrag zur bruchmechanischen Aspekten in der Simulation finden Sie in dieser Publikation von C. Versch, TU Darmstadt. Die Veröffentlichung finden Sie im CADFEM Journal/Infoplaner 2010-2, Seite 48-51, der CADFEM GmbH.

Weiterhin finden Sie hier eine Veröffentlichung zur Ermittlung von Spannungsintensitätsfaktoren. Die Veröffentlichung finden Sie im CADFEM Journal/Infoplaner 2011-1, Seite 21, der CADFEM GmbH.

Anderson, T.L. (2005): Fracture Mechanics – Fundamentals and Applications, CRC

Gross, D., Seelig, Th. (2006): Bruchmechanik, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, 2006

Persönliche Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation